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2001 - einfach mal drauflosfahren
Anfangs habe ich die Gleise noch alle ohne Beton in einfachem Schotter verlegt. Das sollte sich, auf Grund des Pflanzenwuchs nicht nur links und rechts der Strecke, sondern auch direkt durch die Gleise, bald zum Problem entwickeln.
Auch die Signaltechnik bestand noch aus Flügelsignalen, die im Dauereinsatz sehr störanfällig waren.
2002 - learning by doing
Die automatische Steuerung wurde damals schon von einem einfachen Laptop mit DOS C++ Programm über die LPT-Schnittstelle mit einer selbstgebauten Relaisplatine mit 8 Ein- und Ausgängen erledigt.
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2005 - achso, wir sind ja im Garten! ;-)
Nun hat mein Vater die Strecke komplett betoniert und zur Verkabelung wurden Leerrohre eingelassen, die ich anschließend verkabeln durfte. Der Betrieb verlief nun deutlich störungsfreier. Die Flügelsignale wurden durch weniger wartungsintensive Lichtsignale ausgetauscht.
Der Teich wurde ebenfalls komplett neu ausgehoben und ein kurzer Bachlauf hinzugefügt. Viele neue Gebäude kommen hinzu. Die alte Steuerung wurde nun zu klein und die Planung für eine neue Variante began.
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2007 - Zeit zum Zuschauen
Die Umbauarbeiten zur Integration einer neuen Steuerung neigen sich dem Ende entgegen. Wir haben uns dazu für eine Siemens Steuerungsanlage entschieden, wie sie auch im industiellen Bereich eingesetzt wurde - allerdings für eine betuchtere Version, die für unser Vorhaben vollkommen ausreichend war.
Dazu wurden einige Baugruppen, sowie weitere Magnetkontakte an den Gleisen und ein Schaltschrank mit einer neuen Verkabelung benötigt.
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2008 - nun wollen wir aber auch mal wieder mitmachen!
In diesem Jahr kam für die manuelle Steuerung ein neues Stellpult hinzu, über das sämtliche Signalzustände, Weichenstellungen und die Belegung der Gleisabschnitte angezeigt werden konnten.
Der Bahnhof 1 hat einen zusätzlichen Bahnsteig bekommen. |
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2011 - Regen, Sonne, Wind und Schnee
Da sich die Lötstellen zw. den Kabelverteilern zwar als zuverlässig gegenüber Witterung, aber nach langer Betriebsdauer auch als widerspänstig bei Umbauarbeiten erwiesen, wurden von uns alle Lötstellen gegen neue Kabelklemmen ausgetauscht, mit denen eine Änderung leichter vorgenommen werden konnte.
Der Schleifkontakt für die Weichenzungen wurde auf Grund der Witterung immer schlechter. Daher wurden alle Weichenzungen nun mit einer zusätzlichen Stromversorgung versehen.
Zusätzlich bekamen alle Weichen zur Steuerung neue Relais zwischengeschaltet, und die Ansteuerung der Siemens SPS wurde von Relais-Modulen auf reine Digitalausgänge umgestellt, da die Relais-Module sich ebenfalls nach langer Betriebsdauer als sehr unzuverlässig erwiesen.
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2012 - Details bitte!
Endlich eine störungsfreie Anlage. Zumindest für den Moment. Da bleibt Zeit für Dekoration und andere Details. Mein Vater baute eine Burg mit großem Bachlauf dazu. Der Güterbahnhof wird ausgebaut und damit der Umbau des alten analogen Stellpultes zu aufwendig. Da ich sowieso vom Elektriker zum Fachinformatiker umgeschult habe, gab es nun statt dessen eine "App" zum Steuern der Anlage vom Notebook oder Tablet aus.
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2014 - Kinder als FDL!
Da mein Vater unerwartet schnell verstorben ist, führe ich die weiteren Arbeiten nun erst einmal alleine weiter.
Für die Kinder war die App-Variante etwas zu abstrakt, deshalb wurde das Steuerpult für den Bahnhof 1 in Form eines einfachen Kästchens wiedergeboren, an denen die Kinder nun selbst wie ein echter Fahrdienstleiter Weichen und Signale stellen können.
Im Handbetrieb stellt die Anlage (wie im Automatikbetrieb die Fahrstrassen) die Blocksignale automatisch und passt sich den Eingaben an.
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2016 - Simples und Kompliziertes
Ein Leck am Bachlauf sorgt für erste Ausbesserungsarbeiten in diesem Jahr und ein zweites Steuerkästchen für den 2.Bahnhof und den Güterbahnhof kam ins Spiel. Nun können sich die Kinder sogar zw. den Bahnhöfen absprechen.
Da die Magnetkontakte mit der Zeit recht unzuverlässig wurden und die Abtastrate der Steuerungsanlage für sehr schnelle Zugfahrten manchmal nicht ausreicht wurden diese gegen Sromfühler und Vorwiderstände ausgetauscht. Nun kann sogar im Stand vor einem roten Signal ein besetztes Gleis erkannt werden.
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2017 - Erhöhung der Zuverlässigkeit
Bisher habe ich mir die Rückmeldung der Weichen des Aufwands wegen gespart und die Weichenstellung softwareseitig gespeichert. Allerdings kommt es nun doch ab und zu zu Fehlschaltungen der Weichen, sei es durch herabfallendes Getrüpp oder Gartenbewohner. Um das zu kompensieren ist es nun Zeit für eine richtige Weichenrückmeldung.
Ausserdem ist es auch sehr praktisch, wenn man eine Weiche doch mal per Hand umschaltet, erkennt die Anlage das nun sofort von selbst und reagiert entsprechend.
Mit den kontakten selbst ist es aber ein nicht ganz leichtes Unterfangen, denn wie immer muss der Kontakt witterungssicher und zuverlässig sein. Der aktuelle Testlauf besteht aus wasserdichten Microschaltern an der Weichenzunge, da dort die Hebelwirkung am höchsten und der Einfluss auf den Stellmotor am geringsten ist.
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2019 - Reboot
Nach dem Umbau im Garten und einer Erneuerung der Verkabelung nun endlich die Raspberrysteuerung mit OpenHAB, Modbus I/O-Modulen.
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